aktuelles.jpg

„Wir bestimmen Schmetterlinge“ am Lutherberg in Fernwald-Steinbach-1


Am letzten Ferienspieletag hatten sich sieben Kinder am Lutherberg zur zweiten Schmetterlings-Freilandexkursion eingefunden, die Diplom-Biologin Sabine Pfaff leitete und mit dem Bündnis 90/Die Grünen durchgeführt wurde. Diesmal war das Wetter schmetterlingsfreundlicher als bei der letzten Exkursion, sogar und hie und da ein paar Sonnenstrahlen.

Noch immer war der Blütenreichtum enorm, auch wenn einige Wiesen abgemäht oder abgeweidet worden waren, auf denen bereits wieder Blumen sprießten. Die Kinder fingen mit ihren Lupengläsern in zwei Stunden 15 Schmetterlingsarten aus sieben Familien.

Nach wie vor war das Große Ochsenauge (Maniola jurtina) die häufigste Art, gefolgt vom Rotrandbär (Diacrisia sannio), einem seltenen Nachtfalter, von dem über den Lutherberg verstreut rund ein Dutzend Exemplare aufgestöbert wurden.

Das Kleine Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) war der dritthäufigste Schmetterling, gefolgt vom Kleinen Kohlweissling (Pieris napi). Es folgten Distelfalter (Vanessa cardui), Kleiner Perlmutterfalter (Issoria lathonia), Schachbrett (Melanargia galathea), Hauhechelbläuling (Polyommatus icarus), Silberzünsler (Crambus perlella) und Gamma-Eule (Autographa gamma).

Aus der Familie der Spanner (Geometridae) fanden sich Heidekrautspanner (Ematurga atomaria), Ockergelber Blattspanner (Camptogramma bilineata), zwei Labkraut-spannerarten (Cidaria tristata und C. alternata) sowie der seltene Marmorierte Kleinspanner (Scopula immorata) ein.

Besondere Aufmerksamkeit bekamen zwei Wespenspinnen (Argiope bruennichi) mit zwei Kurzfühlerschrecken als Beute im Netz, die Streifenwanze (Graphosoma lineatum), die Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens) sowie die zahlreichen, überall umherspringenden Kurzfühlerschrecken. Alle Tiere wurden vorgestellt und wieder freigelassen.