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Hunde unbedingt mit Impfung gegen Staupe schützen


Landkreis Gießen/Reiskirchen. Hunde sollten unbedingt gegen Staupe geimpft werden, darauf weist das Veterinäramt des Landkreises Gießen hin. Immer wieder gibt es einzelne Nachweise des Staupevirus bei Wildtieren. Vor kurzem wurde es durch den Landesbetrieb Hessisches Landeslabor bei einem Fuchs festgestellt, der im Bereich der Siedlerstraße in Ettingshausen aufgefunden wurde.

„Das Staupevirus ist für Menschen ungefährlich, kann für Hunde aber tödlich sein. Impfungen schützen. Vor allem jagdlich geführte Hunde sollten unbedingt geimpft werden“, appelliert Christian Zuckermann, Dezernent für Veterinärwesen des Landkreises Gießen.

Staupe ist nicht melde- und anzeigepflichtig. Die Erkrankung breitet sich seit einigen Jahren verstärkt unter Wildtieren in Deutschland aus. Der Erreger befällt vor allem Füchse, Dachse, Marder oder Waschbären. Er wird per Tröpfcheninfektion übertragen. Ein weiterer Übertragungsweg kann die Aufnahme über verunreinigtes Futter oder Wasser sein.

Die Symptome sind sehr unterschiedlich: Infizierte Tiere haben  schleimigen Nasen- und Augenausfluss, Husten, Fieber, sie erbrechen, haben Durchfall oder starken Gewichtsverlust. Auch Bewegungsstörungen können vorkommen. Staupe endet nicht immer tödlich, kann aber Tiere so schwächen, dass sie anfällig für weitere Krankheiten sind. Ältere Tiere können das Virus auch in sich tragen und ausscheiden, ohne selbst daran zu erkranken. Eine Ansteckungsgefahr für Hunde besteht, wenn sie in Kontakt mit Ausscheidungen infizierter Tiere kommen oder sich dort aufhalten, wo infizierte Tiere zuvor gelegen haben.

Einen sicheren Schutz für Hunde bietet die Impfung im Welpenalter, die zu den Standardimpfungen der Jungtiere gehört.